 CA. 1910 Die Töpferei der Familie Letschert existiert bereits seit dem Jahre 1600 in Ransbach-Baumbach. Den Namen "Der Schlondes" hat sie erst vom heutigen Inhaber Peter Letschert erhalten. Schlondes bedeutet Schlund und bezeichnet das Herzstück jeder Töpferei - den Eingang und Vorraum des Kannenofens.
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 HENKELN Anfang des 19. Jahrhunderts trockneten die von Hand geformten Gefäße an einem warmen Plätzchen, bis sie lederhart waren. Die Frauen der Familie brachten nun Verzierungen an, wie die Bemalung mit kobaltblauer Farbe oder das Einritzen traditioneller Muster. Danach wurde gehenkelt oder geohrt. (Ohren wie z.B. bei Sauerkraut-Töpfen)
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 KANNENOFEN Peter Letschert hatte in den 70ern mit dem gleichen Ofen, der seine Vorfahren nutzte, angefangen. Ofen, Westerwälder Ton und Salz sind trotz anderer Heiztechnik geblieben. Auch heute sagt der bange Blick ins Innere des Ofens nach dem Brand: die Ware ist verkäuflich - oder nicht.
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